FeelGood – Psychosoziale Gesundheitsförderung in der offenen Jugendarbeit

Ziel des Projekts

Das Ziel des Projektes ist es vorrangig, den Anteil der durch die COVID-19 Pandemie verursachten psychosozialen Problemstellungen von Jugendlichen an den beiden Jugendzentren „Bunte Fabrik“ in Kapfenberg und „Jugend im Zentrum“ in Bruck a.d. Mur zu senken.

Psychosoziale Gesundheitsförderung fokussiert bei diesem Projekt primär auf die individuelle Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst/Körper, einer Resilienzförderung sowie der Prävention für zukünftige psychosoziale Herausforderungen im Kinder- und Jugendalter auf Basis der eigenen Interessen der Zielgruppe.

Projektintergrund

Kinder, die in die Pubertät kommen, müssen sich einer Reihe an körperlichen, emotionalen, kognitiven und sozialen Veränderungen stellen, die es in ein authentisches Selbstbild, eine positive Identität, zu integrieren gilt. Hinzu kommen weitere Anforderungen, wie ein schneller gesellschaftlicher Wandel mit wenig Orientierungshilfen. Studien der letzten 2,5 Jahre zeigen, dass die Maßnahmen, die aufgrund der COVID-19 Pandemie verhängt wurden sowie die Pandemie selbst, besonders starke negative Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche (gehabt) haben.

Der Anstieg von psychischen Erkrankungen stieg dadurch bei Kindern und Jugendlichen, weshalb sich der Fördergeber auf die Stärkung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen fokussiert. Besonders auffällig ist die Zunahme an psychischen Erkrankungen von armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen, da Kindergesundheit einen starken Zusammenhang mit Kinderarmut aufweist (vgl. Volkshilfe 2021), wonach sich die Förderausschreibung insbesondere an Kinder und Jugendliche im außerschulischen Setting orientierte (in vorliegendem Fall in außerschulischen Jugendeinrichtungen), um dort gezielte gesundheitsfördernde Angebote schaffen zu können.

Projektablauf und Methode

In der 2-jährigen Projektlaufzeit werden laufend Interessen und Themengebiete der Besucher:innen der Jugendzentren in einer Box anonym erhoben. Anhand dessen wählt das Projektteam den Monatsschwerpunkt und erstellt den dazu passenden Workshop. Dabei kommen Methoden zum Einsatz, die sich besonders in der offenen Jugendarbeit bereits bewährt haben.

Während Workshops werden psychosoziale, gesundheitsfördernde Themen bearbeitet, die die Zielgruppe dazu anregen sollen, zukünftig ein reflektierteres, gesundes Leben zuhause führen zu können. In weiterer Folge erfahren sie, welche Bedingungen für gesundes Lernen vorhanden sein müssen und können diese im Lebensumfeld/Schule/Berufseinstieg umsetzen. Ebenso sollen sie im Zuge dessen darüber aufgeklärt und dazu ermutigt werden, ein gesundes und selbstbestimmtes Leben mit Partner:innen und Familie führen zu können, und freie Entscheidungen über ihre sexuelle Lebensweise treffen zu können.

Zusätzlich zu den Monatsworkshops ist eine Projektmitarbeiterin 2x monatlich am Nachmittag in den Jugendzentren vor Ort, um informell Themen mit den Kindern und Jugendlichen  passend zum Monatsschwerpunkt aufzugreifen oder Themen aus dem Workshop zu vertiefen.

In den informellen Nachmittagen kann der Umgang mit Kindern/Jugendlichen zu Tabakkonsum, Alkohol und illegalisierten Substanzen einfließen, zudem könnte Suchtkonsum auch ein Monatsthema darstellen.

Als besonderen Anreiz, den Workshop auch in Anspruch zu nehmen, gibt es den Goodzie-Pass. Hier bekommen die Kinder und Jugendlichen einen Stempel pro Teilnahme am Workshop. Am Ende kann der volle Goodzie-Pass durch ein „Goodie“ ihrer Wahl eingelöst werden. 

Projektteam

Elisabeth Grabner, BA
elisabeth.grabner@isgs.at
0660 9468080

Verena Stangl-Hörmann, MA
verena.stangl-hoermann@isgs.at
0660 6780170

ISGS Drehscheibe
Grazer Straße 3
8605 Kapfenberg

Projekt wird umgesetzt in den Jugendzentren:

Mit freundlicher Unterstützung der Fördergeber:

Das_Land_Steiermark_Ressort_LR_Bogner-Strauß